FESTAKT ZUR ERÖFFNUNG DES INTERNATIONALEN BRUCKNERFESTES LINZ 2024:
PHILOSOPHIN UND PUBLIZISTIN LISZ HIRN IST FESTREDNERIN 2024
In diesem Jahr wird die Eröffnungsrede zum renommierten Internationalen Brucknerfest Linz am Sonntag, 8. September, um 10:30 Uhr von einer bemerkenswerten Frau gehalten: die österreichische Philosophin und Publizistin Lisz Hirn hält im Bruckner-Jubiläumsjahr die Festrede im Rahmen des Eröffnungsfestaktes.
Bekannt für ihre tiefgründigen philosophischen Ansätze und ihre leidenschaftliche Förderung des Dialogs zwischen verschiedenen Kulturen und Denktraditionen, zählt Lisz Hirn zu den einflussreichsten zeitgenössischen Stimmen Österreichs.
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Feierliche Eröffnung des Internationalen Brucknerfestes Linz 2024
Auf die wie gewohnt den Festakt eröffnenden Hymnen folgt 202 4 eine Bruckner Hymne, die Wilhelm Floderer 1894 komponierte und bei der Gedenktafelenthüllung an Bruckners Geburtshaus in Ansfelden am 12. Mai 1895 mit der Liedertafel „Frohsinn“, deren Chormeister er damals war, zur ersten Aufführung brachte.
Aus der Feder des Jubilars selbst erklingen alle frühen Orchesterwerke, welche im Laufe der vom Herbst 1861 bis zum Sommer 1863 währenden Lehrzeit beim Linzer Theaterkapellmeister Otto Kitzler entstanden, die mit der Komposition der „Studiensinfonie“ f-moll zum Abschluss kam. Sie tragen zwar noch traditionelle Züge, schlagen aber bereits einen individuellen Ton an und zeigen ihren Schöpfer damit am Scheideweg zwischen einer Existenz als Verfasser funktionaler Gebrauchsmusik und einem Dasein als Sinfoniker. Bruckner entschied sich bekanntlich, letzteren Pfad zu beschreiten, auch wenn dieser sich als der weitaus steinigere erweisen sollte.
Als Sinfoniker würdigt ihn das Programm, wiewohl augenzwinkernd, gleichfalls, sah der Komponist darin doch erklärtermaßen seinen „Lebensberuf“: Das Auftragswerk InstAnt on richtet den Blick zurück nach vorn und durchstreift, frei nach der Devise „Bruckners sämtliche Sinfonien (leicht gekürzt)“, in elf Minuten adaptierend, arrangierend, fortspinnend, nachlauschend, neu denkend, verfremdend und zitierend dessen elf Gattungsbeiträge. Wer wäre geeigneter, sich dieser Herausforderung ebenso lust- wie humorvoll zu stellen, als der in Wels geborene, auf die Überwindung der Grenzen zwischen klassischer Avantgarde, Jazz und Weltmusik spezialisierte Johannes Berauer? Und wer wären einem solchen Stück kundigere Interpreten als die Bruckner-Spezialist*innen des nach ihm benannten Orchesters und sein Chefdirigent?
Wilhelm Floderer (1843 –1917)
Bruckner Hymne C-Dur für gemischten Chor a cappella (1894)
Anton Bruckner (1824 – 1896)
Ouvertüre g-moll, WAB 98 (1862–63)
Marsch d moll, WAB 96 (1862)
Drei Orchesterstücke Es-Dur, e-moll und F-Dur, WAB 97, Nr. 1–3 (1862)
Johannes Berauer (* 1979)
InstAnt on für Orchester (2023–24) [Uraufführung]
Lisz Hirn | Festrednerin
Chorhaus Frohsinn:
Linzer Singakademie
Hard-Chor Linz
Hard-Chor TNG – The New Generation
Bruckner Orchester Linz
Markus Poschner | Dirigent