Felix Mendelssohn Bartholdys Konzert-Ouvertüre Die Hebriden entstand während einer Reise des Komponisten nach England und von dort aus zur berühmten Fingalshöhle der Insel Staffa an der Westküste Schottlands. Die schicksalsträchtigen, vom seinerzeit populären Epos Ossian inspirierten Klänge leiten nahtlos über in Johannes Brahms’ zwischen irdischer Schwere und himmlischer Leichtigkeit schwankendes Schicksalslied auf ein Gedicht Friedrich Hölderlins. Und als wäre das der Schicksalsschwere nicht genug, steht in der zweiten Hälfte des Konzerts Carl Orffs Carmina Burana auf dem Programm, deren monumentaler Eingangschor mit den Worten »O Fortuna velut Luna / statu variabilis« anhebt: »Schicksal, wie der Mond dort oben, / so veränderlich bist Du«. Rebecca Miller, die beim Festakt des Internationalen Brucknerfestes Linz 2023 ihre eindrucksvolles Debüt in Linz gab und die Münchner Symphoniker bringen diese Werke gemeinsam mit drei großartigen Solist:innen und dem Münchener Bachchor auf die Bühne.
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Die Hebriden. Konzert-Ouvertüre h-Moll op. 26 (1829–30, rev. 1832‒33)
Johannes Brahms (1833‒1897)
Schicksalslied für Chor und Orchester op. 54 (1868‒71)
‒ Pause ‒
Carl Orff (1895‒1982)
Carmina Burana. Cantiones profanae für Soli, Chor und Orchester (1935‒36)
Alina Wunderlin | Sopran
Anton Kuzenok | Tenor
Rafael Fingerlos | Bariton
Münchener Bach-Chor
St. Florianer Sängerknaben
Münchner Symphoniker
Rebecca Miller | Dirigentin
Für Konzertbesucher:innen findet um 18:30 Uhr (bei freiem Eintritt) eine Konzerteinführung im Großen Saal statt.