präsentiert von SPARKASSE OÖ UND LINZ AG
Eine Entdeckungsreise von den Tiefen des Ozeans bis in weit entfernte Galaxien, ein eigens für Linz designter Wal, der über der Donau seine Runden zog, sieben Heißluftballone, die wie glühende Planeten Richtung Himmel schwebten, überdimensional große Figuren, die mystisch ins Geschehen eintauchten, beeindruckende Lichteffekte, die die Donau von allen Seiten erstrahlen ließen, und 130 Statist:innen, die sich mutig und schwindelfrei in luftige Höhen begaben, begeisterten bei der Linzer Klangwolke 24 präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG. Acht Pionier:innen und ihre Visionen, ihre Forschungen, ihre Expertisen, ihr Entdeckerdrang und ihr Mut standen im Zentrum von PIONEERS 52 Hz, der Linzer Klangwolke 2024, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG, am Samstag, dem 7. September um 20:30 Uhr. So wie die Pionier:innen, die anfangs oft belächelt wurden für ihre Ideen, ihren Forscherdrang, für ihr Infragestellen des Gegebenen, sind es auch heute die Visionär:innen, die neue Wege eröffnen und uns immer wieder lehren, wie wichtig es ist, das scheinbar Unmögliche nicht auszuschließen.
Beeindruckende Lichteffekte ließen die Donau von allen Seiten erstrahlen. Ein eigens für die Linzer Klangwolke entwickeltes Sound Design von La Fura dels Baus, das auch deutliche Referenzen an Bruckner beinhaltete, lieferte auf Basis von Gustav Holsts weltberühmter Orchestersuite The Planets die musikalische Grundlage der diesjährigen Inszenierung. Die Linzer Klangwolke 2024, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG, ging am 7. September ab 20:30 Uhr mit einer magisch-mystischen Show, als eine der größten Open-Air-Inszenierungen bei freiem Eintritt, über die Bühne des Donauparks Linz.
"DAS WAR EINFACH MAGISCH FÜR UNS" (CARLUS PADRISSA)
"Wir dürfen uns über knapp 100.000 Besucher:innen bei der Linzer Klangwolke präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG freuen! Was für ein überwältigendes Erlebnis. Großer Dank gilt La Fura dels Baus und dem Klangwolken-Leading Team der LIVA", freut sich auch der Kaufmännische Geschäftsführer der LIVA René Esterbauer über seine erste Klangwolke in seiner neuen Funktion! Die multimediale und interaktive Show, bei der überdimensional große Figuren ihre Faszinationskraft spielen ließen, sich mit Licht- und Soundeffekten sowie Videoprojektionen mitten auf der Donau in Einklang bewegten, begeisterte das Publikum sichtlich und hörbar, Szenen- und Zwischenapplaus inklusive. Das international tätige katalanische Künstlerkollektiv La Fura dels Baus rund um den künstlerischen Leiter Carlus Padrissa hat – nach intensiven eineinhalb Wochen Proben vor Ort – seine immense Freude an der Inszenierung wieder unter Beweis gestellt. Denn er und sein Leading Team gelten bereits seit 2018 als Held:innen der Klangwolke, als mit PAX eine der erfolgreichsten, imposantesten und beliebtesten Klangwolken-Inszenierungen aller Zeiten über die Bühne des Donauparks ging. „Ich fühle mich in Linz wie ein Kind, dem man ein Spielzeug gebracht hat, um dieses Spektakel auf diesem wunderbaren Platz als riesiger Spielwiese mit dieser großen Tradition machen zu dürfen. Das heute war magisch“, sagt Carlus Padrissa, Artistic Director von La Fura dels Baus. „Wir von La Fura dels Baus sind noch dazu im selben Jahr geboren worden wie die Klangwolke.“
Acht Pionier:innen und ihre Visionen, ihre Forschungen, ihre Expertisen, ihr Entdeckerdrang und ihr Mut standen im Zentrum der Linzer Klangwolke 24, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG. Mit biografischen Schnippseln und mit den passenden Inszenierungsdetails tauchten sie auf der Donau und am Ufer in dieser Reihenfolge auf: Roger Payne, Pina Bausch, Mileva Marić (spätere Einstein), Gustav Klimt, Marie Curie, Johannes Kepler, Nikola Tesla und Jane Goodall. So wie diese Pionier:innen, die anfangs oft belächelt wurden für ihre Ideen, ihren Forscherdrang, für ihr Infragestellen des Gegebenen, sind es auch heute die Visionär:innen, die neue Wege eröffnen und uns immer wieder lehren, wie wichtig es ist, das scheinbar Unmögliche nicht auszuschließen.
Ein eigens für Linz designter Wal schwebte über der Donau, seine Töne gaben den Anstoß zur diesjährigen Inszenierung und verliehen dem Titel der Klangwolke die 52 Hertz: Ein unerklärbares Meeresecho erklang an der Donaulände, der vielleicht „einsamste Wal der Welt“ ragte eindrucksvoll aus den Wassermassen empor – einsam deshalb, weil er in dieser Frequenz so hoch singt, dass ihn seine Artgenossen nicht hören können. Erforscht wurde der Ton von Roger Payne, dessen Entdeckungen als Grundlage für zahlreiche weitere Meeresforschungen dienen. Dieser 52-Hertz-Ton wurde zum tönenden Symbol der Klangwolke 24, und gleichzeitig ist er ein Aufruf für moderne Entdecker:innen, das Unerklärliche zu erklären, zu hinterfragen und zu erforschen. Zeitgenössische Wissenschafter:innen begeben sich bis heute auf Expeditionen, um die Geheimnisse des Meeres, des Weltalls und unserer Evolution zu entschlüsseln.
Die visuelle Entdeckungsreise begann in den Tiefen des Ozeans und führte bis zu weit entfernten Galaxien, in der überdimensional großen Figuren Leben eingehaucht wurde. Stellvertretend etwa für die große Tänzerin Pina Bausch, für die der „Rhythmus der Herzschlag der Welt“ war, bewegten sich die 130 Statist:innen und Tänzer:innen gemeinsam mit den Lichtstrahlen. Ein Brief Albert Einsteins an seine spätere Ehefrau Milena Marić, untermalt mit eindrucksvollen Lichtspielen, machte deutlich, wie sie als eine der ersten Frauen, die Mathematik und Physik studierten und an seinen Forschungen mitgewirkt hatte, von ihm zu Carearbeit für ihn, die Kinder und den Haushalt verpflichtet wurde. Bei Gustav Klimt alias Merkur, dem geflügelten Boten, erschien „Der Kuss“ in den schillerndsten Farben projiziert auf der Wasserleinwand. Mit Marie Curie und Johannes Kepler begab sich die Szenerie weiter zu den Pionier:innen der Naturwissenschaften, begleitet von Booten, die wie Planeten in der Umlaufbahn das große Schiff umkreisten. Stellvertretend für den „Magier der Elektrizität“ Nikola Tesla erhob sich ein Hyundai Ioniq 5 samt Statist:innen in luftige Höhen – zugleich die Österreich-Premiere für dieses Elektroautomodell. Verhaltensforscherin Jane Goodall als Neptun beschließt der Reigen der Pionier:innen mit einer entscheidenden Frage: „Hier sind wir, die klügste Tierart, die jemals gelebt hat. Wie können wir also den einzigen Planeten zerstören, den wir haben?“
Zum beeindruckenden Finale gesellten sich einmal noch alle Figuren in der bildgewaltigen Inszenierung zusammen, und aus dem Off verlautete: „Sie alle waren isolierte Stimmen die nicht gehört wurden. Jede:r von ihnen hat dazu beigetragen, Umrisse jener Welt zu schaffen, in der wir heute leben.“
Bereits bei seiner Gründung im Jahr 1979 stellte sich das international renommierte Künstler:innen-Kollektiv La Fura dels Baus neuen Herausforderungen im Bereich der darstellenden Künste und leistete Pionierarbeit bei der Neukonzeptionierung der zwei wichtigsten Aspekte der Inszenierung: dem Theaterraum und dem Publikum. La Fura hat den Spielraum neu definiert, indem es ihn in unkonventionelle Räume verlegt – und die Rolle des Publikums von passiv zu aktiv verändert. Die unaufhörliche Neugier und das Bedürfnis, neue künstlerische Trends zu erforschen, haben in einem kollektiven Schaffensprozess eine einzigartige Sprache, einen Stil und eine Ästhetik entwickelt. Heute nennt man sie die „Furanische Sprache“ oder „Furero", die in mehreren künstlerischen Genres wie Oper und Film sowie bei Großveranstaltungen eingesetzt wird. Die Fähigkeit, in jeder Aufführung Mystik, Natur und Künstlichkeit, Grobheit und Raffinesse, Primitivismus und Technologie zu verbinden, hat La Fura dels Baus zu einem der erfolgreichsten Theaterkollektive weltweit gemacht. Die Spanier:innen sind bekannt für ihre beeindruckenden Inszenierungen von Großveranstaltungen wie der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona. Bis heute blickt eines der weltweit erfolgreichsten Künstlerkollektive auf mehr als 3.500 Aufführungen auf vier der fünf Kontinente zurück, die insgesamt mehr als 4 Millionen Zuseher:innen live erlebten.
La Fura dels Baus hat sich bewusst für ein musikalisches Setting entschieden, das bis ins Weltall reichen wird. Gustav Holsts weltberühmte Orchestersuite The Planets, gepaart mit einem extra für die Linzer Klangwolke 24 entwickelten Sound Design von La Fura, lieferte die musikalische Grundlage der diesjährigen Inszenierung. Umgeben von den Klängen von Mars, Venus, Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun wurden die acht Forscher:innen bei der Klangwolke 24, präsentiert von Sparkasse OÖ und LINZ AG, in Szene gesetzt.
Gustav Holsts weltberühmte Suite The Planets gehört zu den ganz wenigen Kompositionen, die von der Astrologie beeinflusst sind. Der englische Komponist schuf damit eine Suite für Orchester, die aus sieben Sätzen besteht. Jeder Satz ist mit einem Planeten des Sonnensystems verbunden und nach ihm benannt, wobei Holst die Erde ausließ. 2006 wurde der Planetenbegriff neu definiert, wodurch Pluto seinen Status als Planet eingebüßt hat. Auch die Erde vertonte Holst nicht. Es blieben also sieben Planeten übrig, die Gustav Holst weder in nach deren Entfernung zur Sonne oder zur Erde anordnete, sondern in der chronologischen Abfolge der Tierkreiszeichen, denen die Planeten zugeordnet sind – ein weiterer Beleg für die astrologische Durchdringung des Werks.
Die Reihenfolge entspricht beinahe der Abfolge im Sonnensystem, allerdings vertauschte Holst Mars und Merkur. Nicht die astronomische Exaktheit stand für ihn im Vordergrund, viel eher die Charakterisierungen der römischen Gottheiten, deren Namen für die Planeten verwendet werden. So wird Mars als „der Kriegsbringer“, Venus als „die Friedensbringerin“ und Merkur als „der geflügelte Bote“ betitelt. Die Suite für großes Orchester The Planets gliedert sich in sieben einzelne Sätze. Mit einem von La Fura dels Baus extra für die Linzer Klangwolke 24 entwickelten Sound Design wird Holsts Die Planeten für die Linzer Klangwolke 2024 adaptiert und PIONEERS 52 Hz so zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk und Hörerlebnis.
(Originaltitel The Planets oder auch The Planets Suite op. 32) von Gustav Holst (1874–1934), britischer Komponist, komponiert 1914–16, Dauer: ca. 50 Minuten, plus eigens für die Klangwolke 24 entwickeltes Sound Design von La Fura dels Baus und Einsatz weiterer musikalischer Elemente
Mars, the Bringer of War, (Stärke, Effizienz, Zerstörung, Aggression, männlich, eigensinnig, energisch, willensstark)
Venus, the Bringer of Peace (Friede, Schönheit, Ausgewogenheit, Lieblichkeit, Passivität, weiblich, emotional)
Mercury, the Winged Messenger (Schnelligkeit, Geschäftigkeit, Kommunikation, erfindungsreich)
Jupiter, the Bringer of Jollity (Freude, Würde, Großzügigkeit, Selbstbewusstsein, heiter, hoffnungsvoll, lebhaft, fröhlich)
Saturn, the Bringer of Old Age (Vergänglichkeit, Melancholie, Akzeptanz, geduldig, beständig)
Uranus, the Magician (Umwälzung, Sprunghaftigkeit, Virtuosität, erfindungsreich, listig)
Neptune, the Mystic (Sensibilität, das „höhere Ich“, Übergang zum Jenseitigen, feinfühlig, geheimnisvoll)
Hier geht's zum Video-Stream |
präsentiert von Sparkasse OÖ & LINZ AG
SA, 7. September 2024, 20:30 Uhr
Donaupark Linz
ARTISTIC LEADING TEAM: LA FURA DELS BAUS Carlus Padrissa I La Fura dels Baus, Artistic Director TECHNIC TEAM Bonvehi Art & Events (Production) | sowie: Mag. (FH) Wolfgang Scheibner | Production Management LIVAKatrin Fink, Mario Proksch | Production LIVA Lukas Eckerstorfer | Design & Graphics Team LIVA/Brucknerhaus Linz |
Mehr als 700 Mitarbeiter:innen, Künstler:innen, Statist:innen, Techniker:innen und Crewmitglieder aus vielen Teilen der Welt waren Teil der Inszenierung von PIONEERS 52 Hz. 3 Plattformen auf der Donau, 2 Schubschiffe und 13 Kleinboote mit insgesamt mehr als 1000 Tonnen Tragkraft waren im Einsatz. 5 Kräne, 350 Scheinwerfer, 14 Kilometer Kabel, 100 Lautsprecher und zwei jeweils 60 m2 große LED-Walls fanden ihren Platz in der Inszenierung.
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Die Linzer Klangwolke 24 wurde am 7. September 2024 ab 20:30 Uhr auch live aus dem Linzer Donaupark übertragen. Alle, die die Inszenierung verpasst haben, können den Stream hier nachsehen. |
Foto- und Videomaterial der Linzer Klangwolke 24 gibt es auf unseren Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram) sowie auf Flickr.
SABO | TAGE FEMALE EDITION
Wie bereits im vergangenen Jahr sorgte DJ Pete Sabo bei der LINZ AG Nachklangwolke 24 ab 21:30 Uhr im Linzer Donaupark für einen einzigartigen Ausklang – dieses Mal als SABO|TAGE Female Edition mit soundstarker Unterstützung von zehn talentierten Musikerinnen. Gemeinsam brachten sie musikalische Visionen und innovative Klangexperimente aus elektronischer und klassischer Musik auf die Bühne. Zusammen schufen die Musiker:innen ein unvergleichliches Musikerlebnis, das die Grenzen zwischen Tradition und Moderne aufhob. Ein außergewöhnliche Hörerlebnis, mit dem es sich wunderbar in die Nacht der spektakulären 45. Linzer Klangwolke tanzen und feiern ließ!
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