Beim Internationalen Brucknerfest Linz 2024 werden erstmals alle elf Sinfonien Anton Bruckners in ihrer Originalklanggestalt aufgeführt. Dieses einzigartige Konzertprojekt bietet ein besonderes Hörerlebnis und wird von weltweit gefeierten Orchestern und Dirigenten präsentiert. Eine fulminante und musikalische Entdeckungsreise in elf Konzerten, exklusiv in Linz, die Sie nicht verpassen sollten!
„Das umfangreiche Gesamtwerk Anton Bruckners gehört fraglos zu den eindrucksvollsten Projekten ästhetischer Sinnstiftung, die das späte 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Doch hat Bruckner sein eigentlich breit angelegtes OEuvre mit merkwürdiger Ausschließlichkeit auf zwei Gattungen zugespitzt: die groß dimensionierte Sakralmusik und die auf Monumentalität zielende Sinfonik, innerhalb derer der Komponist mit erstaunlicher Hartnäckigkeit um die Optimierung individueller Werkgestalten und Fassungen rang und damit der Nachwelt eines ihrer großen ästhetischen wie philologischen Probleme hinterlassen hat.“ Bruckners Beiträge zu letzterer Gattung zählen heute unbestritten zu den Gipfelwerken des „langen Jahrhunderts der Sinfonie“. Umso verwunderlicher und unerklärlicher ist es, dass die Frage nach ihrer originalen Klanggestalt gegenüber den die Diskussion beinahe ausschließlich bestimmenden Fassungsfragen weitgehend in den Hintergrund getreten ist, obwohl doch auf der Hand liegt, dass jede Komposition wesentlich durch das für ihre Aufführung zur Verfügung stehende Instrumentarium determiniert wird.
Wir haben uns demgegenüber daran gewöhnt, Bruckners Sinfonien auf modernem Instrumentarium musiziert zu hören, dessen Klang jedoch keineswegs den Intentionen ihres Schöpfers entspricht. Denn Bruckner schrieb für Streichinstrumente mit Darmsaiten, die sowohl weicher klingen als auch mischfähiger sind, und ab 1868 dezidiert für Wiener Holz- und Blechblasinstrumente, deren Farbwirkung nicht nur intensiver ist, sondern deren Einsatz zugleich weniger Balanceprobleme gegenüber dem Streicherapparat mit sich bringt. Das Ergebnis ist ein farbenreicher und differenzierter, zudem, begünstigt durch die Wiener Sitzordnung, ausgesprochen räumlicher Gesamtklang, den Orchester mit modernen Instrumenten in dieser Form nicht (mehr) erzielen können und der Bruckners Musik einen gänzlich anderen Charakter verleiht, nämlich denjenigen, den der Komponist bei der Arbeit an seinen Sinfonien vor Ohren hatte.
Zum weltweit ersten Mal werden nun im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 2024 alle elf Sinfonien Bruckners im Originalklang zur Aufführung kommen, eine Entdeckungsreise in elf Konzerten, die als Zyklus nur im Brucknerhaus Linz und dort jeweils exklusiv in Österreich zu hören sind. Die Sinfonien erklingen dabei stets in ihrer Erstfassung und damit in der Gestalt, die Bruckner dem jeweiligen Werk, noch unbeeindruckt von den Reaktionen seiner Mitwelt, ursprünglich zu geben beabsichtigte. Ihnen vorangestellt sind im Konzert Kompositionen, die ihre Entstehung einem ähnlichen Impuls verdanken oder für Bruckner von vorbildhafter Bedeutung waren, gespielt werden sie von elf der renommiertesten Originalklangorchester Europas unter der Leitung von elf namhaften Dirigenten, die auf den folgenden Seiten Auskunft geben über ihre Sicht auf Bruckner und darüber, welche Erwartungen sie mit Blick auf dieses besondere Projekt haben.
Der speziell hierfür konzipierte, programmierte und prominent besetzte Konzertzyklus garantiert ein einzigartiges Hörerlebnis, ein wahres Originalklangfest, das im Bruckner-Jahr 2024 allein die Bruckner-Stadt Linz zu bieten hat.
Kategorie 1 | € 748,– |
Kategorie 2 | € 649,– |
Kategorie 3 | € 550,– |
Kategorie 4 | € 451,– |
Kategorie 5 | € 286,– |
Kategorie 6 | € 176,– |
Junges Abo | € 110,– |
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